Stückentwicklung mit Texten von Spencer Freudenberg und Pauline Vorberg // Inszenierung: Spencer Freudenberg und Pauline Vorberg // Premiere am 06.09.2020 ONLINE
TW: Sexualisierte Gewalt, übergriffige Sprache auf Slides 18, 39, 61, 62
Medusa ist ein Monster. Medusa hat viele Menschen durch ihren versteinernden Blick getötet. Medusa hat Haare aus Schlangen. Medusa ist abstoßend hässlich. Medusa hat Poseidon verführt. Medusa wurde von Athene verflucht. Medusa wurde von Perseus getötet. Medusa hat all das verdient. Das ist unsere Wahrheit. Oder?
Oder. Was wenn alles ganz anders war? Müssen wir heute diese Geschichte umschreiben? Korrigieren? Und wer zur Hölle hat eigentlich diese Geschichte geschrieben?
Die Schreckgespenster der gefährlichen Frauen , der Femme fatale , der Vagina dentata geistern noch immer durch unseren gesellschaftlichen Diskurs, prägen noch immer unser Bild von Frauen. Und noch immer werden diese Bilder von Männern in die allgemeine Wahrnehmung eingeschrieben. Doch was sagt es über eine Gesellschaft aus, wenn sie sich nicht anders zu helfen weiß, als ihre Angst in aggressive Diskriminierung umzuwandeln?
In einer Stückentwicklung beschäftigen sich die Regisseur:innen Pauline Vorberg und Spencer Freudenberg und das Ensemble ausführlich mit dem griechischen Mythos; aktualisieren und kommentieren ihn – zwischen Geschichtserzählungen und Catcalls, zwischen Zuschreibungen und Spiegelbildern.
Stückentwicklung mit Texten von Spencer Freudenberg und Pauline Vorberg
Mit - URsula Kohl, Marlene Neuhaus, Helena Schamne, Jasper Thieme
Inszenierung - Spencer Freudenberg und Pauline Vorberg
Bühne - Emily Rößner
Kostüm - Lea Schneider
Musik - Niclas Jahn und Johannes Schleicher
Dramaturgie -
Max Latinski
Regieassistenz - Carlo Schwaiger
Online verfügbar seit dem 6. September 2020 | 18 Uhr | HIER
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig
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