Über uns

Eines unserer wichtigsten Anliegen ist es seit jeher, das Ensemble strukturell anders zu organisieren als ein typisches Stadttheater oder eine theaterpädagogische Gruppe. Wir wollen Machtstrukturen unterlaufen, anstatt sie zu manifestieren.

Gleichzeitig ist es uns aufgrund unserer stetig wachsenden Mitgliederzahl nicht mehr möglich, ein strikt basisdemokratisch-kollektives Modell zu fahren, da wir damit unsere Handlungsfähigkeit verlieren würden. Unsere Lösung ist ein Drei-Gremien-System, das man am ehesten mit “Checks-and-Balances” vergleichen kann. Es ist gegliedert in den Vorstand (Finanzen & Verwaltung), die Ensembleleitung (interne Interessenvertretung der Ensemblemitglieder) und die Dramaturgie (Künstlerische Leitung). Alle diese Gremien agieren gleichberechtigt nebeneinander und bearbeiten ihre eigenen Aufgabenfelder. Gleichzeitig werden sie von den anderen Gremien kontrolliert und unterstützt, wo nötig.

Vorstand

Besteht aus fünf von der Mitgliederversammlung des Vereins auf ein Jahr Amtszeit gewählten Mitgliedern. Aktuell sind dies Ben Grünewald, Max Latinski und Edwin Lose. Der Vorstand verwaltet die Finanzen des Vereins und vertritt diesen nach außen. Verträge müssen deshalb immer von einem Vorstandsmitglied unterschrieben werden. Die Vorstandsmitglieder haften für den Verein.

Ensemblerat

Besteht aus bis zu zehn Mitgliedern, die ebenfalls von der Mitgliederversammlung auf ein Jahr gewählt werden. Im Unterschied zum Vorstand müssen sie nicht zwingend Mitglied im Verein sein. Aktuell gehören Anika Baumbach, Marlene Gerne,  Ronja Pape und Julia Schindlbeck der Ensembleleitung an. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen einzelner Ensemblemitglieder gegenüber dem Vorstand und der Dramaturgie zu vertreten, bei Problemen zu vermitteln und ein offenes Ohr für Sorgen und Wünsche aus dem Ensemble zu haben.

Künstlerische

Leitung

Wird ebenfalls von der Mitgliederversammlung auf ein Jahr gewählt. Aktuell sind in diesem Gremium Clara Martens, Frithjof Rave und Charlott Riedel aktiv. Sie entscheiden über den Spielplan des Ensembles und koordinieren die Auswahl von Regisseur:innen sowie die Suche nach geeigneten Spielstätten. Das Gremium wird außerdem regelmäßig von den im Verein aktiven Regisseur:innen unterstützt.

Ensemble

Wir sind ein selbstorganisiertes Theaterensemble, ansässig in Leipzig. Erste Projekte haben wir ab 2017 durchgeführt, 2019 haben wir einen Verein gegründet, der seitdem als Träger des Ensembles fungiert. Wir sind ein non-professionelles Ensemble, das heißt, keines unserer Mitglieder lebt von seiner Tätigkeit im Ensemble. Wir haben jedoch zahlreiche Fachstudierende, z. B. aus der Dramaturgie der HMT Leipzig, der Theaterwissenschaft der Uni Leipzig oder aus der Theater- und Kunstpädagogik, in unseren Reihen, die ihre Expertise in die Inszenierungsarbeit einbringen. Unser Arbeitsschwerpunkt ist Theater von und für junge Menschen: Unsere Mitglieder sind in der Regel zwischen 18 und 30 Jahren alt, wenn ihr jünger oder älter seid, ist das jedoch kein Ausschlusskriterium.




Political Consensus

Wir verstehen unsere Arbeit nicht nur als kulturell-künstlerisch, sondern gleichzeitig auch als politisch. Dem Theater schreiben wir auch die Kraft zu, gesellschaftliche Verhältnisse subversiv zu unterlaufen und im besten Falle zu verändern.

Dabei gibt es einige Haltungen, die grundsätzliche Richtlinien für unsere Arbeit sind. Wir sind ausdrücklich:


  • feministisch
  • antirassistisch
  • antifaschistisch
  • solidarisch mit marginalisierten Gruppen


Gleichzeitig befinden wir uns in ständigem Diskurs darüber, wie wir diese Richtlinien im gemeinsamen Miteinander und in der Kommunikation nach außen am besten umsetzen können! Dogmen jeder Art lehnen wir ab.



Ziele

Unser wichtigstes Ziel bleibt natürlich, gutes und interessantes Theater für euch zu machen! Wir versuchen dabei auch, neue Formen zu finden, das Publikum mitzudenken und möglichst unabhängig von anderen Institutionen zu bleiben. Einige unserer wichtigsten Teilziele findet ihr hier kurz zusammengefasst:

  •  junge Menschen wieder stärker für Theater begeistern
  •  Partizipation stärken - im Produktionsprozess und in den Vorstellungen
  • mehr zeitgenössische Theatertexte auf der Bühne
  • mehr Autorinnen* und Regisseurinnen*


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